Sozialhilfe unrechtmässiger Leistungsbezug

Der Bezug einer Leistung der Fürsorgebehörde ist unrechtmässig, wenn die Hilfe mit unwahren oder unvollständigen Angaben erwirkt wurde.

Die zweckwidrige Verwendung der geleisteten Hilfe gilt als unrechtmässiger Bezug, wenn die Behörde erneut zahlen muss.

Eine unrechtmässige Erwirkung von wirtschaftlicher Hilfe liegt aber nur vor, wenn die unterstützte Person bei korrekter Erfüllung der Auskunfts- oder Meldepflicht keine oder tiefere Unterstützungsleistungen erhalten hätte. Hätte die unterstützte Person auch bei korrekten Angaben und korrekter MItwirkung Anspruch auf Sozialhilfe in der bereits ausgerichteten Höhe gehabt, war die geleistete Sozialhilfe an sich rechtmässig (Sozialhilfe-Behördenhandbuch des Kantons Zürich).

Im Kanton Zürich muss die vom Sozialamt gewährte wirtschaftliche Hilfe in Anwendung des Sozialhilfegesetzes (SHG) zurückerstattet werden, wenn:

  • die Sozialhilfe unter unwahren oder unvollständigen Angaben erwirkt wurde (§ 26 lit. a SHG)
  • die wirtschaftliche Hilfe für andere, nicht von der Fürsorgebehörde festgelegen Zwecke verwendet wurde und die Behörde die Sozialhilfe deshalb nochmals auszahlen muss (§ 26 lit. b SHG)
  • ein schuldhaftes Verhalten des Hilfeempfängers gegeben ist

Das vorausgesetzte schuldhafte Verhalten ist gegeben, wenn:

  • die hilfesuchende Person in zivilrechtlich vorwerfbarer Weise klar gegen die Auskunftspflicht verstossen hat (§ 18 Abs. 1 SHG)
  • die hilfesuchende Person eine Meldepflicht verletzt (§ 28 Sozialhilfeverordnung)

 


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