Krankenkasse (KVG) Versichertenkarte: Daten schützen

Alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz müssen sich – innert 3 Monaten nach der Wohnsitznahme oder der Geburt – obligatorisch für Krankenpflege versichern lassen.

Jede versicherte Person erhält eine Versichertenkarte für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Die Karte enthält administrative Daten zur Person und zur Krankenkasse (als sichtbare Daten auf der Karte selbst und gespeichert auf einem Chip).

Alle Versicherten können zusätzlich persönliche medizinische Daten auf der Karte speichern lassen. Das ist aber freiwillig und die Daten können mit PIN-Code geschützt werden.

Sie können die persönlichen medizinischen Daten mit einem PIN-Code schützen. Sie bestimmen selber, wer die Daten abrufen darf. Dazu müssen Sie selber handeln und den PIN-Code aktivieren. Freiwillig gespeicherte und mit PIN-Code geschützte Daten sind:

• Blutgruppe- und Transfusionsdaten

• Liste mit Impfungen (Immunisierungsdaten)

• Transplantationsdaten

• Allergien

• Krankheiten und Unfallfolgen

• Medikation

• eine oder mehrere Kontaktadressen im Notfall

• Hinweis auf bestehende Patientenverfügungen

Weiter können Sie verlangen, dass bei den allgemeinen administrativen Daten (Ziffer 5: „Administrative Daten zu den Zusatzversicherungen nach dem VVG“) kein Hinweis darauf ersichtlich ist, ob Sie eine Zusatzversicherung haben oder nicht.

Die Einsicht in die nachfolgenden, allgemeinen administrativen Daten können Sie mit dem PIN-Code nicht sperren:

• Identifikation mit Namen, Vornamen, Geburtsdatum, AHV-Versichertennummer und Geschlecht

• Identifikation des ausstellenden Staates, Name des Versicherers, BAG-Nummer des Versicherers, Kennummer der Versichertenkarte, Ablaufdatum, Zustelladresse der versicherten Person

• Administrative Daten zum obligatorischen Versicherer